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Erhöht eure Chancen, schwanger zu werden

Unfruchtbarkeit und Probleme mit dem Schwangerwerden - ein Thema, das heutzutage zunehmend diskutiert wird. Ungefähr 10-15 % der Paare befinden sich in einer Situation, in der die Frau auch nach einem Jahr der Versuche nicht schwanger werden kann. In dieser Hinsicht gibt es ein sehr breites Spektrum von Bereichen, die mit vielen anderen Faktoren verbunden sind, die sowohl beim Mann als auch bei der Frau zu Problemen mit der Schwangerschaft oder Unfruchtbarkeit führen können. Diese Faktoren, die dazu führen, dass eine Eizelle nicht befruchtet werden kann, sind mit einer Störung der natürlichen physiologischen Prozesse im Körper verbunden. Das gesamte Problem muss ganzheitlich betrachtet werden und die Ursachen müssen auf allen Ebenen und bei beiden Partnern angegangen werden. Lernt die Ursachen der Probleme kennen und findet heraus, wie ihr eurem Körper helfen könnt!

Das beharrliche Ticken der biologischen Uhr

Die heutigen gesellschaftlichen und lebensstilbedingten Gegebenheiten sind eher geeignet, die Empfängnis zu verzögern. So erreichen Frauen bis zur Schwangerschaft ein noch höheres Alter als zur Zeit unserer Eltern und Großeltern. Im Allgemeinen nimmt die weibliche Fruchtbarkeit mit dem Alter ab, wobei ab dem Alter von 35 Jahren ein kritischer Wendepunkt erreicht wird, der mit einem stärker werdenden Rückgang der Fruchtbarkeit einhergeht. Mit zunehmendem Alter der Frau verschlechtert sich auch der Zustand der Eizellen und ihre Anzahl nimmt natürlich ab. Jede Frau wird mit etwa 1-2 Millionen Eizellen geboren, neue werden nicht mehr gebildet und ihre Zahl nimmt im Laufe des Lebens allmählich ab. Wusstet ihr, dass eine Frau in der Pubertät zwischen 300.000 und 400.000 Eizellen hat und etwa 10.000 pro Monat absterben? Das liegt daran, dass der Körper ab Beginn der Pubertät jeden Monat eine "Gruppe" von Eizellen für den Eisprung auswählt, aber nur eine Eizelle im Follikel dominant wird. Der Follikel enthält also immer nur eine Eizelle, die den Eisprung durchläuft und somit die einzige Chance auf eine Empfängnis darstellt, wenn sie in dieser Zeit auf Spermien trifft. Und was geschieht mit den anderen aus der ausgewählten "Gruppe" dieses Zyklus? Sie sterben einfach ab oder bilden sich zurück. Die Zahl der absterbenden Eizellen nimmt nach der Pubertät jeden Monat ab, doch dieser Zyklus wiederholt sich jeden Monat bis zur Menopause.

Ab dem 32. Lebensjahr nimmt die Fruchtbarkeit dann deutlich ab, wenn die Zahl der Eizellen etwa 120.000 beträgt und die Chance auf eine Empfängnis bei etwa 20 % liegt. Der rapide Rückgang auf etwa 25.000 Eizellen erfolgt dann im Alter von 37 Jahren. Je weniger Eizellen sich in den Eierstöcken befinden, desto geringer ist die Chance einer Frau, schwanger zu werden. Nach der Menopause, wenn die Frau keinen Eisprung mehr hat, ist die Anzahl der Eizellen sehr gering und die Fruchtbarkeit sinkt auf Null. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass manche Frauen auch später im Leben noch schwanger werden können, während andere schon in jüngeren Jahren Schwierigkeiten damit haben. Es besteht also kein Grund zur Panik oder Besorgnis, denn jede Frau ist einzigartig und ihre Fruchtbarkeit kann von vielen Faktoren abhängen, wie Lebensstil, genetische Veranlagung, physiologischer Stoffwechselzustand und allgemeiner Gesundheit.

Hormone im Gleichgewicht

Ein weiterer wichtiger Faktor, der die Stoffwechselwege beeinträchtigen und zu Fruchtbarkeitsproblemen führen kann, ist ein hormonelles Ungleichgewicht. Hormone steuern viele Reaktionen in unserem Körper, sie sind Kommunikationsmoleküle, die sich an bestimmte Marker auf der Oberfläche von Zellen binden und die Zellen zu den notwendigen Veränderungen anregen. Hormone wie Östrogen, Progesteron, Testosteron und luteinisierendes Hormon spielen eine wichtige Rolle bei der Regulierung von Eisprung und Schwangerschaft. Wenn der Hormonspiegel aus irgendeinem Grund aus dem Gleichgewicht gerät, d. h. wenn die Hormonproduktion während des Zyklus einer Frau erhöht oder unzureichend ist, kann diese Schwankung zu einer Reihe von Problemen führen, die den Menstruationszyklus und den Eisprung und damit die Fähigkeit zur Empfängnis stören. Sogenannte PMS-Symptome wie schmerzhafte Perioden, hormonell bedingte Akne, Launenhaftigkeit und Depressionen, Heißhungerattacken oder Schwellungen werden heutzutage leider als normal angesehen.

Alle diese Zustände stellen jedoch eine Art "Barometer" für den Hormonspiegel dar und weisen auf ein Ungleichgewicht hin. Daher ist es notwendig, diese Signale des Körpers als einen unausgewogenen Zustand wahrzunehmen und nach den Ursachen zu suchen, die diese Zustände verursachen. Dabei handelt es sich jedoch um ein sehr umfassendes Thema, bei dem die Individualität jeder Frau, einschließlich ihres Gesundheitszustands, ihrer Familiengeschichte, ihrer psychologischen Anpassung, ihres Lebensstils und ihrer Ernährung, berücksichtigt werden muss und die Probleme in ihrem gesamten Kontext betrachtet werden müssen.

Der Anstieg dieser Hormone kann viele Ursachen haben. Dazu gehören häufig Endometriose, das polyzystische Ovarialsyndrom (PCOS), Myome und Zysten, die Einnahme von hormonellen Verhütungsmitteln oder bestimmten Medikamenten sowie Stress. Der Östrogenspiegel kann auch durch Xenoöstrogene gestört werden - Chemikalien, die eine ähnliche Struktur wie Östrogen haben und daher auch wie dieses wirken können. Sie finden sich in Reinigungsmitteln, Kunststoffen, Kosmetika, Duftstoffen und Parfüms sowie in Pestiziden. Viele Frauen sind nicht nur diesen Stoffen ausgesetzt, sondern auch Ethinylestradiol, dem synthetischen Östrogen in hormonellen Verhütungsmitteln, was zu einer unnatürlichen Anhäufung synthetischer Östrogene führt.

Ohne ein glückliches Mikrobiom geht es nicht

Ein hormonelles Ungleichgewicht kann nicht nur durch eine gestörte Produktion von Sexualhormonen verursacht werden, sondern auch durch eine verminderte oder erhöhte Schilddrüsenfunktion oder durch das metabolische Syndrom und Diabetes, bei denen die Produktion des Hormons Insulin gestört ist oder die Zellen nicht angemessen reagieren. Eine ungesunde Lebensweise, die zu Übergewicht, Rauchen, falscher Ernährung oder zu wenig Schlaf führt, spielt ebenfalls eine wichtige Rolle.

Nicht zuletzt muss auch die Psyche der Frau erwähnt werden, die eine Reihe von Prozessen im Körper beeinflusst. Zum Beispiel beeinflusst sie über die Darm-Hirn-Achse das Darmmikrobiom. Der Darm ist mit einem reichhaltigen Netz von Nervenenden und -verbindungen verwoben, die den Zustand des gesamten Verdauungstrakts überwachen. Zu diesem System gehören auch viele Neurotransmitter und Neuropeptide, die die Prozesse im Verdauungssystem beeinflussen, aber auch unsere Emotionen widerspiegeln. Psychisches Unbehagen und chronischer Stress wirken sich auf das Darmmikrobiom aus und führen zu einer Dysbiose und einem Übergewicht potenziell schädlicher Darmbakterien auf Kosten der nützlichen Bakterien. Dies hängt auch mit der Produktion der bereits erwähnten Neuropeptide wie Serotonin (dem Glückshormon) zusammen, das daher in geringen oder vernachlässigbaren Mengen produziert wird. Ein Ungleichgewicht im Darmmikrobiom kann auch zu einer Störung der Östrogenproduktion führen. Es gibt nämlich Darmbakterien, die Östron in Östradiol umwandeln, das wichtigste Östrogen der Frau. Aus diesem Grund ist nicht nur das psychische Wohlbefinden der Frau von entscheidender Bedeutung, sondern auch eine ausgewogene Ernährung, die auch das Darmmikrobiom unterstützt. In dieser Hinsicht sind unsere fermentierten jungen Kokosnussprodukte eine ausgezeichnete Wahl. Durch ihren regelmäßigen Verzehr unterstützt eine Frau nicht nur ihr Darmmikrobiom und die Fülle an nützlichen Bakterien, sondern auch die natürliche Produktion von Östrogen und die Stimulation von Serotonin. 

Der menschliche Körper ist also ein komplexes System, in dem alles zusammenwirkt. Die Störung eines Signalwegs führt zur Beeinflussung eines anderen Signalwegs, was sich langfristig in chronischen Problemen, der Entwicklung einer Autoimmunerkrankung oder Problemen bei der Schwangerschaft äußern kann. Andererseits verfügt er über eine hohe Regenerations- und Wiederherstellungsfähigkeit. Wenn wir also unseren Körper als Ganzes betrachten und das Problem auf ganzheitliche Weise angehen, kann der Körper aus einem schiefen Zustand wieder ins Gleichgewicht kommen.

Übertreibt es nur nicht

Jede Frau hat ihren eigenen Weg und ihre eigenen Bedürfnisse, und nicht jede Frau ist bereit für die Mutterschaft und die Rolle, die sie mit sich bringt. Aber auch in dieser Lebensphase ist es wichtig, dass wir versuchen, auf unseren Körper zu achten, zu erkennen, was er uns sagt, und ihn sowie unseren Geist und unsere Seele ganzheitlich und auf allen Ebenen zu pflegen. Selbstliebe, Ruhe und Entspannung, Stressbewältigung, Selbstverwirklichung, sportliche Betätigung und gleichzeitig eine gesunde und ausgewogene Ernährung sind die wichtigsten Säulen einer soliden weiblichen Gesundheit und eines gesunden weiblichen Zyklus. Denn wenn eine Frau eines Tages beschließt, dass sie bereit für die Mutterschaft ist, wird ihr Körper gesund und voll leistungsfähig sein und sich reibungslos an die hormonellen Veränderungen anpassen können, die mit der Empfängnis einhergehen.

Autor des Artikels: Martina J. Paris